Businessplan für die Selbstständigkeit? Entwickle lieber ein Angebot, das wirkt

von | 30. Mai, 25

Viele Menschen, die sich als Coach selbstständig machen wollen, beginnen mit einem Businessplan. Sie entwerfen Angebote mit hübschen Namen, strukturieren Varianten in Light, Standard und Premium und kalkulieren Preise, als ginge es um ein fertiges Produkt im Online-Shop.

Doch all das bleibt Theorie, solange du nicht weisst, ob dein Angebot in der Praxis wirklich wirkt – und auch nachgefragt wird.

Viel zu oft wird ein Angebot im Kopf oder auf Papier perfektioniert, ohne dass auch nur eine echte KundIn damit gearbeitet hat. Es sieht gut aus – aber bringt es wirklich Veränderung? Wird es tatsächlich gekauft?

Und genau hier setzt dieser Beitrag an:
Ich zeige dir, wie du ein praxisnahes, schlankes Start-Angebot entwickelst, das deiner Zielgruppe wirklich hilft, das aktiv nachgefragt wird und dir somit einen fundierten Aufbau deines Coaching-Business ermöglicht.

Warum dein Angebot eine echte Veränderung ermöglichen sollte

Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, ob Tools wie ChatGPT den Job von Coaches gefährden. Eine Kundin erzählte mir kürzlich, dass ihre Freundin bei Unsicherheiten einfach ChatGPT fragt – und innerhalb von Sekunden passende Reflexionsfragen erhält.

Als Coach bringst du nicht (nur) Wissen und gute Fragen ein.

Zum Beispiel hältst du den Raum für die Emotionen, die Verletzlichkeit und die Unsicherheiten deiner KundInnen.

Und manchmal ist genau das der Moment, in dem Heilung geschieht: nicht durch eine Antwort. Sondern durch echtes Gesehenwerden.

Coaching ≠ Wissensvermittlung. Wenn es nur um Wissen ginge, wäre ChatGPT uns Coaches längst überlegen.

Beim Coachen geht es um Transformation – darum, dass dein Gegenüber:

  • neue Gedanken denkt
  • neue Entscheidungen trifft
  • neues Verhalten verkörpert
  • und sich als Mensch weiterentwickelt

Deine Aufgabe als Coach ist es, einen sicheren Raum zu schaffen.

Indem deine KundInnen ihren Ängsten, Schwächen und Blockaden begegnen und lernen, damit umzugehen. Einen Raum, in dem sie ihre unendliche Stärke und Kraft erleben.

Dank der Integration dieser Erfahrungen entwickeln sie sich zu der Person, die sie sein wollen, und kreieren das Leben, wonach sie sich sehnen.

In dieser Transformation liegt der wahre Wert von echtem Coaching – und genau diese Veränderung sollte dein Angebot ermöglichen.

Denn wenn dein Angebot nur auf Wissensvermittlung basiert, kann dich eine künstliche Intelligenz wie ChatGPT bald überholen.

Deine Stärken als Ausgangspunkt für deine Selbstständigkeit als Coach

Die Basis für dein Business und daher auch deines Angebots sind deine grössten Stärken. Je mehr du dich auf sie fokussierst und an sie glaubst, desto einzigartiger, authentischer und leichter wird sich dein Coaching-Business anfühlen.

Um Klarheit über deine grössten Stärken zu gewinnen, empfehle ich dir, eine Umfrage in deinem Umfeld zu machen. Deine Mitmenschen erkennen deine grössten Stärken meistens besser als du selbst.

Warum? Weil sie für dich so selbstverständlich wirken und du sie somit nicht siehst.

Hol dir die ganzheitliche Stärkenanalyse – kostenfrei!

Finde heraus, welche Stärken andere in dir sehen – und welche Fähigkeiten du für deinen erfolgreichen Business-Start nutzen kannst.

Wenn du deine grössten Stärken kennst, kannst du ein Angebot entwickeln, das auf deiner einzigartigen Persönlichkeit basiert und mit dem du dein wahres Potenzial ausschöpfst.

Dort, wo deine grössten Stärken auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe treffen, entsteht echtes Marktpotenzial – und genau hier kannst du als Coach langfristig erfolgreich sein.

Doch bevor du ein erstes Angebot entwickelst, solltest du eine greifbare Positionierung definieren und deine Zielgruppe klar abgrenzen. Selbstverständlich basierend auf deinen Stärken.

Der Kopf raucht und du fühlst dich beim Schreiben von Positionierung usw. blockiert?
Kann ich absolut verstehen, das ist echt herausfordernd! Wenn du Unterstützung von mir möchtest, dann schau mal bei unserem Gruppen-Mentoring Angebot vorbei.

Mit einem ganz klaren Framework und meiner jahrelangen Erfahrung werden wir deine Positionierung, Angebot und Co. gemeinsam richtig stimmig und authentisch erarbeiten!

Mentoring oder Einzelsessions – was wirkt langfristig?

Sobald du Klarheit über deine Positionierung und Zielgruppe hast, entwickelst du ein vorläufiges erstes Angebot. Lass uns zusammen anschauen, wie du das konkret machst.

Ich selbst bin damals mit Einzelsitzungen gestartet, habe aber rasch auf mehrwöchige Prozessbegleitungen umgestellt. Das ist auch das, was ich dir empfehle!

Einzelsitzungen sind super, um rasch erste Erfahrungen zu machen. Jedoch haben wir weiter oben bereits erwähnt, dass der echte Wert eines Coachings die “Transformation” ist.

Eine solch tiefgreifende Veränderung braucht Zeit und Commitment.

Deshalb empfehle ich dir: Entwickle Pakete aus mehreren Sitzungen oder Mentoring-Programme über mehrere Wochen oder Monate. Das bringt gleich mehrere Vorteile:

Bessere Ergebnisse für deine KundInnen

Planbarkeit und Stabilität für dich

Einen klaren Rahmen, der Vertrauen schafft

Aber: es kann trotzdem sinnvoll sein, mit Einzelsessions oder kleinen Paketen zu starten!
Gerade zu Beginn nimmt das dir den Druck und ermöglicht dir wichtige Praxiserfahrung.

Langfristig solltest du aber auf ein strukturiertes Programm hinarbeiten – mit einer mehrwöchigen Betreuung. Im Sinne deiner KundInnen und von dir.

MVP – dein erstes Angebot darf (und soll!) schlank sein

Gut, der Rahmen ist klar, jetzt geht es um die Inhalte.

Bei der Entwicklung deines Angebotes könntest du Stunden, Wochen, Monate und ganz viel Geld investieren. Bis du dann einen fertigen Online-Kurs launchst.

Und dann kommt oft die grosse Enttäuschung. Der Kurs ist so begehrt wie Sand in der Wüste. Aber warum?

Weil du primär von dir aus dieses Angebot entwickelt hast. Klar, deine Stärken sind ganz wichtig, jedoch sind sie nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite der Medaille ist deine Zielgruppe.

Meine Erfahrung und die Erfahrungen dutzender KundInnen sind: Es ist besser, mit einem sehr schlanken Angebot zu starten und dies mit deiner Zielgruppe weiterzuentwickeln.

Nutze den MVP-Ansatz (Minimum Viable Product): Entwickle eine minimal funktionsfähige Version deines Angebots – und gehe damit rasch in die Umsetzung. Das heisst führe Feedbackgespräche und begleite TestkundInnen.

Basierend auf dem Feedback entwickelst du dein Angebot stetig weiter, bis du den Product-Market-Fit erreicht hast (dazu gleich mehr).

Dein MVP sollte enthalten:

N

Inhalte: Was willst du behandeln? (z. B. Klarheit, Selbstführung, Berufung)

N

Betreuung: starte mit 1:1 und Austausch auf WhatsApp oder ähnlichem

N

Dauer: z. B. 6 oder 8 Wochen

N

Preis: Fair, realistisch, angepasst an dein Erfahrungslevel

In unserem Gruppen-Mentoring unterstütze ich dich 1:1, dein erstes Angebot zu erarbeiten. Mit konkreten Inhalten, Betreuung, Dauer und fairem Preis. Die Klarheit darüber zu haben, ist essenziell, um in die Umsetzung zu kommen.

So erreichst du den Product-Market-Fit und gewinnst KundInnen als Coach

Wie zu Beginn schon aufgegriffen, denken viele Business-Starter erstmals an den Businessplan oder an die Anmeldung des Gewerbes. Klar – Struktur ist wichtig und gibt Sicherheit.

Doch im Business-Aufbau geht es viel darum, die richtigen Schritte in der richtigen Reihenfolge und zum richtigen Zeitpunkt zu machen.

Ein Angebot mit hübschen Namen, das auf dem Papier super strukturiert und schön dargestellt ist, ist wertlos, wenn es in der Praxis nicht funktioniert.

Was wirklich zählt, ist:

  • Ermöglicht dein Angebot eine echte Veränderung?
  • Trifft es auf eine echte Nachfrage?

Diese Klarheit gewinnst du in der Praxis durch Feedbackgespräche und TestkundInnen. Je mehr Praxiserfahrung du sammelst, desto klarer wird, was gebraucht wird.

So entsteht der Product-Market-Fit – also ein Angebot, das nicht nur sinnvoll, sondern auch nachgefragt ist und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe stillt.

Das ist die Voraussetzung, um als Coach KundInnen zu gewinnen.

Hinweis für LeserInnen aus Deutschland:
Falls du einen staatlichen Zuschuss zum Start in die Selbstständigkeit beantragen möchtest (z. B. über die Agentur für Arbeit), ist es oft notwendig, bereits im Vorfeld einen Businessplan einzureichen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, deine ersten Ideen zu strukturieren – selbst wenn das Angebot später noch weiterentwickelt wird.

Fazit – Businessplan für die Selbstständigkeit JA! Aber nur mit einem funktionierenden Angebot

Um ein erfolgreiches Coaching-Business aufzubauen, benötigst du ein Angebot, das echte Transformation deiner KundInnen ermöglicht und das von deiner Zielgruppe gefragt und gekauft wird.

Dein Angebot setzt sich aus deinen Stärken und den Bedürfnissen deiner Zielgruppe zusammen. Frage dein Umfeld, um deine grössten Stärken herauszufinden und führe Feedbackgespräche durch, um ein gutes Zielgruppenverständnis zu gewinnen.

Fokussiere dich auf Pakete oder Mentoring-Programme über mehrere Wochen oder Monate. Das bringt Vorteile für dich und deine KundInnen. Es kann sinnvoll sein, mit Einzelsitzungen zu starten.

Beginne mit einem schlanken ersten Angebot, das du im Austausch mit deiner Zielgruppe weiter entwickelst, um so den Product Market Fit zu sichern. Dieses validierte Angebot ist ein zentrales Element deines stabilen Business-Fundaments.

Dein Coaching-Business braucht am Anfang keinen perfekten Businessplan – sondern ein Angebot, das wirklich wirkt.

In unserem Gruppen-Mentoring unterstütze ich dich dabei, dein Coaching-Angebot auf Basis deiner Stärken zu entwickeln, es gemeinsam mit deiner Zielgruppe zu verfeinern und den Product-Market-Fit zu erreichen.

Doch nicht nur das! Gemeinsam entwickeln wir einen einfachen Verkaufsprozess, worüber du dich authentisch sichtbar machst und KundInnen einkaufen lässt.

👉🏼 Wenn du spürst, dass es an der Zeit ist, endlich ins Tun zu kommen – dann lass uns sprechen.

Im kostenfreien Klarheitsgespräch schauen wir gemeinsam, ob das Mentoring der richtige nächste Schritt für dich ist.

 

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